Gefahrenherd Dach

Die SUVA fordert zu Recht Absturzsicherungen:
Jährlich 9‘000 berufsbedingte Unfälle in der Höhe sprechen eine deutliche Sprache.

Wo passieren statistisch gesehen die meisten Unfälle bei Arbeiten in der Höhe am Dach? 35 % aller Fälle ereignen sich an der Dachkante. Es liegt nahe: Eine professionelle Absturzsicherung ist in vielen Fällen nicht vorhanden. Termin und Umsatzdruck im Bauhaupt- und Baunebengewerbe führen dazu, dass den Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der Mitarbeiter nicht oder ungenügend Rechnung getragen wird. Dabei ist die Sicherung eines Flachdaches von Gesetzes wegen bereits ab einer Arbeitshöhe von drei Metern Pflicht. Wird dies nicht umgesetzt, sind die Folgen für Betroffene meist dramatisch.

Die traurige Bilanz:

  • Ø 9 000 berufsbedingte Absturzunfälle ereignen sich jährlich.
  • Ø 370 dieser Opfer haben bleibende Schäden.
  • Jedes Jahr enden 25 Absturzunfälle tödlich.
  • Fast jeder dritte Arbeitsunfall mit Invalidität oder Todesfolge ist ein Absturzunfall.
  • Ø CHF 270 Mio. direkten Schaden pro Jahr verursachen Absturzunfälle.

Geeignete Arbeiten für K-Brick

Das Strafgesetzbuch (Art. 229) regelt das Unterlassen einer professionellen Absturzsicherung klar: Wer vorsätzlich bei der Leitung oder Ausführung eines Bauwerkes die anerkannten Regeln der Baukunde ausser acht lässt und dadurch wissentlich Leib und Leben von Mitmenschen gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren und mit Busse bestraft.

Zudem: Bei Nichteinhalten drohen im Wiederholungsfalle empfindliche Bussen bis zu CHF 10 000.–.